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Naturgarten am Amtspark

Dieser Garten ist Beispiel für naturnahe Gestaltung im

öffentlichen Raum - mit stufenweiser Entwicklung, zertifizierter Qualität

und ganzjähriger Blühabfolge.

Die Fotos zeigen die Entfaltung über mehrere Jahre hinweg.

Fulminante Frühlingspracht im Naturgarten

Der Frühling entfaltet sich mit aller Macht im Naturgarten des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Erding. Die ersten Akteure – Schneeglöckchen, Krokusse und Märzenbecher – haben ihre Bühne bereits geräumt. Jetzt übernehmen Narzissen, Wildtulpen, Blausterne und Traubenhyazinthen die Hauptrolle. Begleitet werden sie von heimischen Wildstauden wie Schlüsselblume, Günsel, Taubnessel, Anemonen und Immergrün. Dazwischen: Hummeln, Bienen und erste Schmetterlinge.

 

Die Blütezeit der ersten Obstgehölze erreicht ihren Höhepunkt. Kirsch- und Birnbäume stehen in voller Pracht – ein Fest für Insekten und alle, die hinschauen. Das neu aufgestellte Wildbienenhotel steht bereit für seine Gäste. Die naturnahe Bepflanzung ist kein Zufall, sondern Teil einer klugen und zukunftsfesten Gestaltung, die Artenvielfalt, Klimafestigkeit und Ästhetik miteinander verbindet.

 

„Das ist zurzeit der schönste Garten in Erding“, meinte ein Mitglied des Bund Naturschutz. Dem kann sich das Gärtnerherz nur anschließen. Aber: Die Reise ist noch lange nicht zu Ende. Die Staffel der Blüten geht weiter – von der Frühlingspracht bis tief in den Herbst.

 

Fortsetzung folgt

Den Löwenzahn arbeiten lassen statt bekämpfen

Löwenzahn

Ja, der Gemeine Löwenzahn (Taraxacum officinale) verteilt seine Fallschirmsamen in alle Beete. Das ist  lästig. Aber er leistet echte Schwerstarbeit für den Boden und die Artenvielfalt.
 

Tiefwurzler statt Spaten

Mit seinen 30 bis 50 Zentimeter tiefen Pfahlwurzeln durchlüftet der Löwenzahn den Boden und lockert verdichtete Stellen, von denen es am Landgestüt viele gibt, seit dem alte Wurzelstöcke mit schwerem Gerät entfernt werden mussten.

Das würde ich nur mit Umgraben schaffen – und dabei auch alles andere zerstören.

 

Ein Kraftpaket für Bestäuber

  • 116 Wildbienenarten fliegen den Löwenzahn an, 16 sind auf ihn spezialisiert.

  • Er ernährt eine Schmetterlingsart, 40 Schwebfliegenarten, 63 Raupen- und zwei Käferarten.

  • Der Nektarwert: 3 von 4, Pollenwert: 4 von 4 – ein echtes Buffet.

Vertrauen ins natürliche Gleichgewicht

Ich dulde den Löwenzahn bewusst. Klar, das bedeutet vorerst mehr Pflege in den Beeten – aber ich setze darauf, dass er seine Arbeit irgendwann getan hat. Ich magere den Boden weiter ab. Das mag der Löwenzahn nicht, aber die benachbarten Margeriten und andere Magerwiesenbewohner.

Fazit

Der Löwenzahn ist kein Feind. Er ist ein Pionier. Ein Bodenheiler. Und ein stiller Helfer für das große Ganze.

 

Fortsetzung folgt 

Bienenweide Amtsgarten

Mit der Pflanzung von fast 20.000 Blumenzwiebeln im Herbst 2024 wurde die Umgestaltung des Gartens am Erdinger Vermessungsamt zum Naturgarten vollendet. Die parkähnliche Anlage des ehemaligen Landgestüts bietet nun von den ersten Frühlingstagen bis in den späten Herbst eine üppige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten.

 

Besonders die Honigbienen eines Hobby-Imkers profitieren bereits von diesem Blütenmeer – ihr Stock befindet sich auf dem begrünten Dach des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Doch auch Wildbienen und viele weitere Insekten werden sich bald ansiedeln, angelockt von Nektar, Pollen, Samen und Früchten.

 

Naturnahe Strukturen wie artenreiche Pflanzengesellschaften, Totholz, Reisig-, Laub- und Komposthaufen schaffen ideale Bedingungen für eine innerstädtische Oase der Artenvielfalt. Ein großes Wildbienenhaus mit Sandbeet wurde von engagierten Mitarbeitern gemeinsam mit FlowerpowerED Gartenbau errichtet.

 

Der neue Amtsleiter Hauke Mescha setzt damit die von seinem Vorgänger Franz Traßl initiierte und vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Neugestaltung mit Begeisterung fort. Ein weiterer Schritt ist bereits in Planung: Die bisher regelmäßig gemähte Rasenfläche soll künftig als Blumen- und Wildkräuterwiese noch mehr Lebensraum für Insekten und Kleintiere bieten.

 

Mit diesem Projekt wächst in Erding nicht nur ein grüner Lebensraum – es entsteht ein lebendiges Beispiel für naturnahe Stadtgestaltung.

 

Fortsetzung folgt

Schönheit im Vergehen

Der Amtsgarten des Vermessungsamts am ehemaligen Erdinger Landgestüt gilt offiziell als Naturgarten. Verblühte Stauden werden daher im Herbst nicht entfernt. Sie dienen als Winterquartier für Insekten und deren Gelege.

 

Der Rückschnitt erfolgt erst im zeitigen Frühjahr, um dem Neuaustrieb Platz zu machen. Das verwelkte Pflanzenmaterial bleibt dann überwiegend als Mulch liegen.

 

Wer hinsieht, entdeckt an verblühten und vertrockneten Stauden die Spuren ihrer einst prachtvollen Blüte. Samen dienen Vögeln und anderen Kleintieren als Futter, werden von diesen aber auch verbreitet. Wildrosen und Gehölze locken mit leuchtenden Früchten.

Das dürre Laub ist zugleich Frostschutz für die Pflanzen selbst.

Fortsetzung folgt 

Naturfreundlich heißt regional

Martin Orthuber

Naturfreundlich Gärtnern heißt auch, das Klima zu schonen und deshalb möglichst regional einzukaufen. FlowerpowerED arbeitet am liebsten mit Lieferanten und Dienstleistern aus der Umgebung zusammen.

 

Sämtliche winterharte Stauden, die am Vermessungsamt gepflanzt wurden, hat FlowerpowerED bei der Gärtnerei Strohmair & Hirsch in Bergham bezogen.

 

Die Gehölze und Rosen stammen von Fischer's Baum- und Rosenschule in Fahrenzhausen. Der Erdinger Christian Schiller hat den Pflanzboden vorbereitet.

Martin Orthuber von FlowerpowerED sagt Danke für die jederzeit freundliche und kompetente Zusammenarbeit und freut sich darauf, den Amtspark blühen und gedeihen zu sehen.

 

Fortsetzung folgt 

O'pflanzt is am Landgestüt

Ein Stück Natur, nur wenige hundert Meter vom Erdinger Bahnhof entfernt, schenkt das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung den Passanten als Augenweide, Vögeln, Bienen und vielen anderen Kleintieren als Heimat und Nahrungsquelle.

 

FlowerpowerED Gartenbau hat im Spätherbst 2023 mehr als 60 verschiedene Gehölze und Wildrosen entlang des neuen Zaunes gepflanzt. Im Frühjahr 2024 folgten knapp 1500 winterharte Stauden, die den Boden zwischen den Bäumen und Sträuchern bedecken.

Alle Pflanzen liefern Nektar und Pollen für Bienen und andere Insekten, viele davon auch Früchte für Vögel und kleine Säugetiere. 

Artenvielfalt steht an erster Stelle im Park des ehemaligen Landgestüts. Etwas wild darf es schon werden. Martin Orthuber sorgt dafür, dass es nicht auswüchsig wild zugeht im Amtsgarten.

 

Schließlich will der Gärtner keinen Ärger mit der Kriminalpolizei, die im Gebäude untergebracht ist.

Fortsetzung folgt

Den Boden bereitet

Im November 2023 baggert Christian Schiller massive Wurzelstöcke mit mehreren Tonnen Gewicht aus, entfernt Wildwuchs und sonstiges Wurzelwerk, lockert das Erdreich auf rund vier Metern Breite, siebt und glättet.

Für Martin Orthuber von FlowerpowerED Gartenbau die perfekte Vorbereitung für die Neupflanzung von rund 60 verschiedenen Gehölzen, die künftig einen lockeren Sichtschutz bilden sollen.

Die Pflanzlöcher für die Wurzelballen von sieben Bäumen und mehreren großen Sträuchern gräbt Christian gekonnt mit dem Bagger, manche vielleicht ein bisserl zu groß für den, der sie von Hand zuschaufeln muss, wenn die Gehölze drin sind. Die Pflanzen aber freuen sich. Ihre Wurzeln haben es leicht.

 

FlowerpowerED sagt Danke für beste Teamarbeit!  

Naturnah heißt nicht verwildert

Ein Sturm hatte vor Jahren alte Bäume auf dem Areal des ehemaligen Landgestüts geworfen. Zum Teil wurde der Zaun beschädigt. Wilde Selbsteinsaaten und Wurzeltriebe beherrschten den Streifen entlang des Zauns.

Für Franz Traßl, Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, ist klar, dass der Garten einer Generalsanierung bedarf.

 

Traßl und seine zuständigen Mitarbeiter Stefan Polak und Johannes Baumann sind begeistert vom Konzept des artenreichen, vogel- und insektenfreundlichen Naturgartens, das Martin Orthuber von FlowerpowerED Gartenbau vorschlägt. 

Noch im Herbst 2023 sollen die Gehölze gepflanzt werden.

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